Einhundert Jahre schon ist Neukölln in diesem Jahr Neukölln und nicht mehr Rixdorf (die Musike und so, Sie wissen schon). Zwischen der Umbenennung und heute hat es zwei Kriege und eine geteilte Stadt gegeben.
Während die offensichtlichen Narben, wie Einschußlöcher an Häuserwänden und Ruinen aus dem Stadtbild nahezu verschwunden sind, bleiben die unauffälligen Relikte an Ort und Stelle. Wie in der Weserstrasse. Wo sie wahrscheinlich heutzutage überhaupt nicht mehr auffallen, weil der Zeitbezug einfach fehlt.
Das Gitter war so konstruiert, dass es in einem Behälter innerhalb des Gitters in Wasser stand und somit einen Gaseintritt verhindern konnte. Etwa so wie ein heutiger Syphon an einem Wasch, oder Spülbecken.
Und Rixdorf? – Geht man mit gesenktem Blick durch beispielsweise die Nansenstrasse, erblickt man hin und wieder einen kreisrunden Gußeisendeckel auf dem Gehweg, der mit „Canalisation von Rixdorf“ beschriftet ist. Eine Hinterlassenschaft, die mir wesentlich lieber ist ….